Osteoporose ist eine Stoffwechselerkrankung, die zu einer Abnahme der Knochenmasse und zu Veränderungen in der Mikrostruktur des Knochengewebes führt, wodurch sich das Risiko von Knochenbrüchen erhöht. Zu den Risikofaktoren gehören Östrogenmangel, kalziumarme Ernährung, geringe Knochenmasse, körperliche Inaktivität, Testosteronmangel und Alterung. Zur Diagnose der Osteoporose wird eine Knochendichtemessung, die so genannte Knochendensitometrie, durchgeführt [1]. Der Knochendichtetest ist schmerzlos und nicht invasiv. Sie ermöglicht es, den Zustand des Skeletts zu beurteilen und vorhandene Anomalien zu erkennen.

Bei der Untersuchung werden niedrige Röntgendosen verwendet (1/10 der durchschnittlichen Strahlendosis bei einer Röntgenaufnahme des Brustkorbs), mit denen der Grad des Knochenschwunds bestimmt werden kann. Die Untersuchung ermöglicht es, die Knochendichte, d. h. die Anzahl der Gramm Kalzium und anderer Mineralien, die in einem bestimmten Knochensegment enthalten sind, mit großer Genauigkeit (bis zu 1 %) zu messen. Je höher die Knochendichte, desto geringer ist die Anfälligkeit für Knochenbrüche und Verletzungen.

Die Polnische Gesellschaft für Osteoarthrologie empfiehlt Knochentests für
– frauen im Alter von über 65 Jahren
– frauen, die eine Hormonersatztherapie erhalten oder sich in den Wechseljahren befinden,
– patienten, die wegen Osteoporose behandelt werden,
– menschen nach Knochenbrüchen des Handgelenks, der Wirbelsäule oder der Hüfte, deren Ursache nicht ein mechanisches Trauma war,
– menschen über 60 Jahre, die zur höchsten Risikogruppe für Osteoporose gehören.

Referenzen:
1. Latkowski J. B., Lukas W., Medycyna rodzinna, wyd. Lekarskie PZWL, Warschau 2004, S. 752 – 754.
2. Polnische Gesellschaft für Osteoarthrologie

Quelle: Ministerium für Familie, Gesundheit und Soziales der Region Malopolska